News Blog: Chicken Street erhält NEST-Classic Förderung – Eine Reise in das verlorene Afghanistan der 70er-Jahre
Die historische Dramaserie Chicken Street hat die begehrte NEST-Classic Förderung von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein erhalten. Unter der kreativen Leitung von Max König und Ali Hakim und gemeinsam mit Regielegende Lars Becker wird das epische Projekt von der Hakim + König Film GmbH produziert. Gemeinsam widmen sich die drei Drehbuchautoren einem besonderen Zeitabschnitt, der Geschichte und Liebesdrama miteinander verwebt.
Das Afghanistan der 70er – eine vergessene Utopie
Chicken Street blickt auf eine Zeit, die heute fast märchenhaft erscheint. Afghanistan in den 70ern war modern, mit Frauen in Miniröcken in Banken und Modehäusern und einer Gesellschaft, die weltoffen und liberal dachte. Der berühmte Hippie Trail führte Reisende aus der westlichen Welt auf der Suche nach Abenteuern, Inspiration und Freiheit in dieses Land. Der freie Zugang zu Drogen und die kulturelle Schönheit Afghanistans machten das Land zum Magneten für die Jugend. Diese Epoche endete abrupt Ende der 70er, als die kommunistische Partei nach einem Putsch die Macht übernahm und schließlich die Sowjetunion einmarschierte. Für Ali Hakim, gebürtiger Afghane, wirkt diese Zeit, die er nur aus den Erzählungen seiner Eltern kennt, fast unwirklich – eine Zeit des Lebens und der kulturellen Blüte, die er mit Chicken Street wiederbeleben möchte.
Eine Liebesgeschichte in turbulenten Zeiten
Im Zentrum der Serie steht die Geschichte des deutschen Linksterroristen Thomas Lang, der nach einem Attentat auf einen Politiker 1976 nach Afghanistan flieht. Auf seiner Reise trifft er die unabhängige afghanische Studentin Zahra und verliebt sich. Doch als Afghanistan 1979 von der Sowjetunion, Langs ideologisches Vorbild, überfallen wird, steht er vor einer lebensverändernden Entscheidung. Chicken Street erzählt eine tiefgründige und zugleich leidenschaftliche Geschichte, die neben den dramatischen historischen Entwicklungen auch eine Hommage an die Kraft der Liebe darstellt.
Chicken Street – eine Hommage an Freiheit und kulturelle Vielfalt
Mit dieser Serie möchten die Macher nicht nur das Afghanistan der 70er-Jahre wieder zum Leben erwecken, sondern auch die dunklen Seiten dieser Zeit beleuchten: die wachsende Drogenproblematik, die patriarchalen Strukturen und die fatale Invasion der Sowjetunion. Dabei ist Chicken Street jedoch in erster Linie eine Hommage an eine verlorene Zeit der Freiheit und kulturellen Vielfalt – eine Zeit, in der die Welt zu Gast in Kabul war.
Bleiben Sie gespannt auf die Reise von Chicken Street – eine Serie, die Afghanistan in einem neuen Licht zeigen wird.